Werte Freindinnen und Freind,
weil i jetzt langsam wieder gsünder werd, kimme a dazua Eich nomoi zum Schreim.
Also meine Bronchitis erreichte mit der Abreise aus Villarrica seinen Höhepunkt und ich hatte schon Angst, dass, wenn ich bein Einchecken recht huste, sie mich möglicherweise nicht mehr mitnehmen. Aber dank Antibiotika ging es dann einigermaßen. Seit meiner Farmerlunge habe ich diesbezüglich eine Schwäche, die sich bis jetzt, ca. 3 Wochen lang, noch hartnäckig gehalten hat. Ich fuhr von Villarrica mit dem Nachtbus in 9,5 Stunden die 700 km nach Santiago. Es ist sehr angenehm, denn man kann die Reise für 37.- € mit Bett buchen. Die untere Etage im Bus hat sechs Schlafplätze. Das ist auch deshalb so praktisch, weil ich nur einen halben km vom Markt entfernt einsteigen kann. Um sieben Uhr war ich dann in Santiago und um 12 Uhr starteten wir dann die 13 Stunden nach Madrid, dort zwei Stunden Aufenhalt, weiter drei Stunden nach Frankfurt, wieder zwei Stunden warten um dann in drei Stunden mit dem ICE nach Hannover zu unserer wichtigsten Messe der Ligna zu kommen. Die Messe lief einschließlich dem Wetter sehr gut. Wir haben dort immer einen großen Außenstand und einen mittelgroßen Infostand in der Sägewerkshalle.
Luisa, die Frau mit den Stricksachen ist seit Anfang in meinem Markt. Sie hat sich langsam hochgearbeitet und hat jetzt schon Haus und Auto. Sie Strickt den ganzen Tag in ihrem Marktstand und hängt die fertigen Sachen gleich zum Verkauf auf. Sie will auch ihren Laden kaufen. Die kleine Indianerin ist der Motor in der Rucka. Sie freut sich auch sehr, wenn sie das kleine Stück Land auf dem ihre Rucka steht, kaufen kann. Daneben sitzt die Maria.
Wir vertreiben neuerdings einen kleinen Rückewagen aus Schweden. Er war uns auch sehr zu Diensten, die Bäume zur Vorführung an die Säge zu schaffen und im umgebauten Zustand mit unserer fahrbaren Bierbank das große Messeglände zu befahren. Unsere neue Säge, die "Bavaria SE 135" wurde auf den letzten Tag fertig und kam sehr gut an. An der Empfangssäule konnte ich einen Schnappschuss von einer chinesischen Delegation machen. Das schöne daran ist, dass oben unsere Serra zu sehen ist.
Ja und wenn Ihr das letzte Bild von Dahoam anschaut, dann könnt ihr vielleicht verstehen warum in Indien die Kühe heilig sind. Sie liegen hinter meinem Haus und Meditieren.
Ganz liebe Grüße und frohe Pfingsten, wünscht
der liebe Hans (((-; |