Hier ist praktisch jetzt „Juni“, es ist fast bis 22 Uhr hell und derzeit sind die Kirschen und Erdbeeren reif. Der Markt ist wunderschön geworden und alle 50 Läden sind vermietet. Was mich besonders freut ist, dass sich das Familienleben meiner Mapuche-Indianerfreunde, über die ich vor zwei Jahren mir Sybille Kraft einen Film drehte, sich zum großen Teil jetzt im Markt abspielt. Sie haben alleine schon 6 „Locales“, wie die Läden zwischen 4 und 10 m² hier genannt werden, gemietet. Auch deren 21 jähriger Sohn. Er kocht und bietet die eigenen Produkte an, die auf ihren Feldern im Reservat wachsen. Da auch hier mittlerweile viele Leute zu dick sind, bieten sie auch vegetarische Ernährungsweise und Beratung an. Das gute ist, die Mapuche unterliegen nicht den Lebensmittelgesetzten wie die Nichtindianer, so wie Maria, obwohl sie auch Halbindianerin ist. Es kontrolliert sie keiner. Die Schwester von Marien, dem Familienoberhaupt, webt direkt dort und deren Familie wechselt sich auch im Verkauf ab. Zur Rucka, dem traditionellen Indianerhaus in der Mitte, kommen viele Indianer und Touristen. Bis zu 3 Schafe verkaufen sie teilweise täglich über das offene Feuer. Oft kommen sie auch schon mit Bussen, zu meinem Markt. Er ist eine richtige Attraktion geworden und es freut mich unbandig, dass so viele Familien darin ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ein schönes Weihnachtsgeschenk!! (-;
Liebe und herzliche Grüße
Hans
P.S. Meine Tel. Nr. in Chile: 0056 987 198 4 58 Zeituntersch: 4 St. |